s-chil-s
1/5
Cinetower Alsdorf – Ein enttäuschender Kinoabend
Besuch am 16.11.2024
kinovorstellung 22.30 uhr
Gestern Abend besuchten wir den Cinetower Alsdorf – und leider war es eine der schlechtesten Kinoerfahrungen, die wir je gemacht haben. Der Abend war geprägt von chaotischer Organisation, frustrierenden Wartezeiten und einem unprofessionellen Ablauf.
35 Minuten warteten wir an der Snack-Kasse – eine absolut inakzeptable Zeit! Selbst als endlich eine zweite Kasse geöffnet wurde, brachte das kaum Besserung, da eine Mitarbeiterin ständig der anderen helfen musste. Die Schlange reichte zeitweise bis zur Eingangstür.
Ich sagte zu meiner Frau: „Wenn die alle denselben Film sehen wollen, verpassen sie den Anfang.“ Genau so war es. Als wir endlich unsere Snacks hatten, waren wir bereits fünf Minuten zu spät im Saal, und die Werbung lief schon. Natürlich könnte man sagen: „Es war nur Werbung.“ Doch das eigentliche Problem liegt tiefer: Ein Kinoerlebnis sollte entspannt beginnen – nicht mit langem Warten und unnötigem Stress.
Doch der Frust hörte hier nicht auf. Noch sieben Minuten nach Filmbeginn kam ein Pärchen mit eingeschaltetem Handylicht in den Saal und suchte mitten im Dunkeln nach seinen Plätzen. Das sorgte für unnötige Störungen und Ablenkung. Die Frau fiel mir sofort auf – ich hatte sie weit hinter uns in der Schlange gesehen, erkennbar an ihrer auffälligen Jacke. Auch sie wurde durch die chaotischen Abläufe an der Kasse in die Verspätung gedrängt.
Unpassende Eigenwerbung für Personal
Ein weiteres Ärgernis war die Dauerwerbung für neues Personal. Ja, der Personalmangel war während des gesamten Besuchs spürbar – das brauchen wir nicht auch noch in Dauerschleife als Werbespot zu hören. Ein Kino ist ein Ort der Unterhaltung, nicht eine Jobbörse.
Auch Werbung für das hauseigene Restaurant wurde gezeigt. Hier mussten wir jedoch schmunzeln, da wir das Restaurant selbst seit über einem Jahr nicht mehr besucht haben. Spontan dort zu essen ist praktisch unmöglich wir wurden bereits
mehrfach abgewiesen, da wir keine Reservierung hatten. Das mag für viele Gäste in Ordnung sein, doch für uns, als Selbstständige mit unregelmäßigen Zeitplänen, ist es frustrierend. Früher kamen wir regelmäßig, da das Essen hervorragend war und das Personal sehr freundlich. Doch wenn Spontanbesuche nicht möglich sind – selbst an normalen Werktagen, nicht nur an Feiertagen – ist das Konzept einfach nicht für uns gemacht.
Überfordertes und unmotiviertes Personal
Die junge Frau an der Kasse war trotz der Umstände freundlich, aber sichtlich überfordert. Der junge Mann an der Ticketkontrolle hingegen wirkte gelangweilt und genervt, was keinen einladenden Eindruck hinterließ.
Besonders irritierend war ein weiterer junger Mann, der neben der Slush-Eis-Maschine saß und immer wieder einspringen musste. Es wirkte, als wäre er eigentlich privat vor Ort gewesen, wurde aber ständig für die Arbeit eingespannt. Mal scannte er Tickets, mal half er hinter der Theke. Später sahen wir ihn tatsächlich in einen Kinosaal gehen, um sich selbst einen Film anzusehen – ein klares Zeichen, dass er eigentlich als Gast da war. Dieses Durcheinander unterstreicht, wie unterbesetzt und schlecht organisiert das Team war.
Slush-Eis: Das Strohhalm-Debakel
Ein scheinbar kleiner Kritikpunkt, der uns aber trotzdem den Genuss vermiest hat: die Strohhalme für das Slush-Eis. Sie waren viel zu dünn, verstopften ständig und waren nach einer Stunde komplett aufgeweicht. Ohne Strohhalm ist Slush-Eis kaum trinkbar, ohne sich die Hälfte ins Gesicht zu kippen. So ein einfaches Problem sollte doch lösbar sein – es zeigt aber, wie wenig Wert hier auf das Kundenerlebnis gelegt wird.
Fazit
Für die Preise, die im Cinetower Alsdorf verlangt werden, erwartet man ein reibungsloses und entspanntes Kinoerlebnis. Stattdessen wurden wir mit Chaos, unzumutbaren Wartezeiten und einer unprofessionellen Organisation konfrontiert.
Das Personal war zwar stellenweise bemüht, aber klar unterbesetzt und überfordert. Es fehlte an grundlegender Planung, und die Gäste wurden zu Leidtragenden dieser Missstände.